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Ulrike Mangel - VITA
Foto für Vita_SWR 1.jpg

1958                geboren in Bad Homburg vor der Höhe

1977 – 1979   Studium Kunst und Germanistik an der Universität Siegen 

1979 – 1982   Kunsthochschule Kassel, bei Prof. Dr. Hans Günther Spornitz

seit 1985        künstlerisch freischaffend

                        diverse Lehrtätigkeiten

                        lebt und arbeitet in Rheinhessen bei Mainz

 

Foto: SWR1

Druckgrafik                                             Malerei

Ulrike Mangel hat sich mit dem Linolschnitt, ebenso wie mit der Collage, Medien ihres künstlerischen Ausdrucks gewählt, welche ihr in idealer Weise Raum für spontanes Arbeiten lassen (...). 

Das Neben- und Übereinanderdrucken gleicht einem assoziativen Spiel mit Formen und Farben. Die Blätter verdichten sich beinahe in einem verselbständigten Prozess immer mehr - bis zu einem gewissen Punkt. Dann setzt in einer zweiten Arbeitsphase ein sehr gezieltes, kontrolliertes "Überarbeiten" der Bilder ein - im Gegensatz zum spielerischen Prozess der ersten Arbeitsphase nun durch höchst bewusste Akzentuierung der jungen, noch unfertigen Blätter gekennzeichnet.

Obwohl der Linolschnitt eine graphische Vervielfältigungstechnik ist, ist jedes Blatt Ulrike Mangels ein Unikat. (...) Ihre Drucke sind individuelle Falzbein-Abzüge. Dennoch bedient sie sich mit ihren zahlreichen Druckplatten gewissermaßen eines Alphabets. Bei näherem Betrachten werden Sie leicht einzelne Formen in den verschiedenen Blättern wiederfinden. (...) Ulrike Mangel hat sich nicht nur in Material und Technik ein ideales Medium für ihren künstlerischen Ausdruck gewählt, sondern durch dieses Medium auch ihr eigenes Alphabet und ihre eigenen Begriffe geschaffen. (...)

Sibylle von Roesgen, 1999

Gleich auf den ersten Blick erkennt man in den Bildern von Ulrike Mangel, dass sich die künstlerische Gestaltung der Fläche in mehreren Ebenen abspielt. Die Entstehung von Mehrschichtigkeit durch Überlagerung von Bildelementen wird für Ulrike Mangel zum Gestaltungsprinzip. (...)

Die Künstlerin steht in permanentem Dialog mit ihren Bildern, entwickelt Formen und Gedanken, die sich zu einer farbigen Gesamtkomposition verdichten. Oft werden mehrere Werke gleichzeitig bearbeitet und sind dadurch einem gemeinsamen Arbeitsrhythmus unterworfen.

Wiederkehrende Bildelemente lassen sich in verschiedenen Arbeiten aufspüren, woraus sich ... inhaltliche Themengruppen ergebeben (...).

Anita Grimm-Borchert, 2000

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